Bei der lokalen Suche und Erstellung von örtlichen Landing Pages – auch GEO-Landing Pages genannt – stellt sich häufig die Frage nach der Verwendung von Google Maps. Hat die Einbettung von Google Maps Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung und das Ranking der jeweiligen Zielseite?
Ja und nein.
- Ja, wenn Sie es auf Ihrer “Kontakt”- oder “Über uns”-Seite oder ähnlichem verwenden.
- Nein, wenn Sie eine große Anzahl von Seiten mit unterschiedlichen Google Map-Standorten erstellen.
Das war nicht immer so.
Noch bis zum Jahr 2018 hat eine Page mit einer eingebetteten Google Map den lokalen SEO-Bemühungen mehr Glaubwürdigkeit und SEO-Trust verliehen. Google hat damals noch die eingebettete Map mit dem auf dem auf dem jeweiligen Page beschriebenen Standort abgeglichen. Google hat mittlerweile jedoch deutlich gemacht, dass dies nicht mehr erwünscht ist, da eine kritische Masse an SEO-Experten diese Funktion missbraucht haben. Und im Juni 2018 zog Google endgültig den Schlussstrich.
Was ist eigentlich genau passiert?
SEO-versierte Websites haben in den letzten Jahren damit begonnen, Tausende von GEO-Zielseiten auf ihren Websites mithilfe der Google Maps-API zu erstellen. Ein gutes Beispiel ist das SEO-Unternehmen “MSO Digital” aus Osnabrück. Es scheint, als hätte dieses Unternehmen eine Niederlassung an fast jedem Ort in Deutschland. Gibt man einfach in Google „MSO Digital in Hamburg“, „MSO Digital in Düsseldorf“ oder einen anderen beliebigen Ort ein, findet man eine der vielen GEO Landing Pages in den Google-Resultaten (SERP).
Das Unternehmen hat Zielseiten für hunderte Standorte für über fast alle Städte in Deutschland erstellt. Soweit ist das eine relativ beliebte SEO-Taktik, die gut funktioniert. Viele andere Agenturen und Unternehmen gehen auf die gleiche Art und Weise vor. Doch, wenn auf jeder dieser Zielseiten dann auch noch eine Google Map mit der jeweiligen Stadt angeboten wird, hat Google ein Problem damit.
Auch Reiseunternehmen wie Expedia, Kayak und Travelocity und viele mehr sind auf SEO mit GEO-Targeting angewiesen. Fast alle diese Unternehmen haben massive geolokalisierte Landing Pages erstellt. Und sie erstellen nicht nur Seiten für die Deutschland, sondern Millionen von Pages für alle Standorte weltweit, wie auch USA, Kanada, Asien und Australien. Und fast alle diese Pages verwenden eine Google Map. Auf diese Weise stellte Google fest, dass der Zugriff auf seine APIs zu immens stieg, als die lokale Suche zu einem wichtigen Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung wurde.
Google Maps API-Kosten
Diese Praxis hat dazu geführt, dass Google ihre Map-API nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellt. Ab Juni 2018 berechnet Google 0,50 US-Dollar pro 1000 Aufruf auf ihre Map. Jeder, der die Google-API verwendet, hat jedoch ein kostenloses Guthaben von 200 US-Dollar pro Monat. Auf diese Weise hält sich Google die Tür offen, selbst dieses Guthaben jederzeit aufzuheben.
Dies ist auch eine klare Botschaft von Google, dass die Verwendung der Google-Map-API nicht für die Erstellung einer großen Anzahl von Landing Pages gedacht ist.
Die ursprüngliche Idee für Google bestand darin, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihren Nutzern auf der Seite “Kontakt” oder “Über uns” eine Google Map zur Verfügung zu stellen. Das ganze Spiel drehte sich von Anfang an um User Experience (UX) und nicht um SEO.
Wenn Unternehmen die Google-API nur mäßig verwenden, z. B. auf der Kontaktseite, berücksichtigt Google möglicherweise dennoch die Google-Map auf der Page und verleiht diesem Standort in Kombination mit Produkten und der Organisation einen höheren Rang. Ab Dezember 2024 ist es jedoch möglicherweise kontraproduktiver als je zuvor, wenn die Google-API für Zielseiten verwendet werden, wie dies bei den bereits oben genannten Reiseunternehmen der Fall ist.
Da Google diese Änderung gerade erst eingeführt hat, sind möglicherweise bereits mehrere Aktualisierungen geplant, um Websites, die die Google-Map-API weiterhin auf diese Weise verwenden, langfristig herabzustufen. Diese könnten sogar als Grey oder Black Hat SEO angesehen werden und endgültig aus den Suchergebnissen verschwinden.
Wie üblich sieht Google eine Übergangsfrist vor und diskreditiert diese Pages nicht von einem Tag zum anderen. Vor allem die Reisebranche ist von starken SEO-Abfällen betroffen, die die Google Maps-APIs weiterhin verwenden. Diese wundern sich möglicherweise bereits einige Einbußen bei den Rankings. Da wir als SEO-Agentur auch Unternehmen wie Expedia betreuen, haben wir bereits unsere Kunden davon informiert.
Wenn Sie wissen möchten, was Sie sonst noch tun können, um Ihrer GEO-targeted Zielseite einen höheren Rang zu verleihen, lesen Sie meinen Artikel über „GEO-Targeting mit Local SEO“.
Erzählen Sie uns mehr von Ihrem Vorhaben und Zielen und wir erklären Ihnen, wie wir Ihnen helfen können!
KONTAKT AUFNEHMEN!